Lange schon beschäftigen wir uns mit der Frage, wie es eigentlich nach einem erfolgreichen Schulabschluss mit den jungen Absolventen weitergeht. Einige Schüler/innen schaffen es auf die Universitäten in Lilongwe oder Blantyre, viele aber stehen mit dem Schulabschluss mit leeren Händen da. Dazu gibt es eine hohe Schulabgängerzahl derjenigen, die vorzeitig die Schule abbrechen. Diese jungen Menschen sind völlig ohne Perspektive, da es keine Jobs gibt. Ein wesentlicherer Grund für dieses Dilemma besteht einerseits darin, dass es nur wenige Berufsbildungsmöglichkeiten gibt. Andererseits ist der Bedarf an gut ausgebildeten "Handwerkern" (z.B. Tischler, Gärtner, Elektriker für Solaranlagen, ausgebildete Landwirte, Bauhandwerker, Kfz-Mechaniker, Web-Designer, Näher usw.) groß. So liegt es nah, darüber nachzudenken, ein Berufsbildungszentrum für Schulabsolventen und Schulabbrechern zu schaffen, um diese jungen Menschen unter Einbeziehung lokaler Betriebe auszubilden. Geeignet für ein solches Zentrum erscheint schon seit längerer Zeit ein stillgelegtes Betriebsgelände.
Bischof Chifukwa führte uns ein weiteres Mal auf dieses Gelände eines früheren Sägewerks eines indischen Unternehmers: In Dedza gelegen, 16 ha groß, bestückt mit Betriebsgebäuden wie Hallen und Unterständen sowie Wohnhäusern für die damalige Belegschaft.
Unter Einbeziehung vieler lokaler Kräfte (Kirche, Staat, Unternehmen) und europäischer Hilfsprogramme könnte es durchaus gelingen, ein solches Projekt zu realisieren. Europäische Handwerksmeister und - gesellen würden in einer finanzierten Auszeit ausbilden können. Die Diözese Desza würde nach diesem Plan das Gelände erwerben (320.000.- Euro) und die Gebäude für die Zwecke der Ausbildung nach und nach ertüchtigen, dies bereits unter Einbeziehung der jungen Leute. Eine Vision? Eine Arbeitsgruppe der Diözese arbeitet jedenfalls an konkreten Plänen.....
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